Comtheo * Meditationen von Vikarin Susanne Jensen
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Du stellst meine Füße auf weiten Raum und gibst mir das Wasser des Lebens.
6. Meditations-Abend - 24.Oktober - Symbol Wasser Ich begrüße Sie/ Euch ganz herzlich zum letzten Abend meiner Meditationsreihe: Du stellst meine Füße auf weiten Raum und gibst mir das Wasser des Lebens. -------------------------------------------------- Wasser des Lebens Ohne das Wasser des Lebens trocknet alles Lebendige aus Trägt der Wind die letzte Feuchtigkeit fort Risse entstehen Alles Lebendige erstarrt in Bewegungslosigkeit hängt schlapp im Geäst Die Blätter verlieren ihre Farbe - ihr leuchtendes Grün Die Vögel verstummen ihre Flügel hängen matt herunter Es wird still ------------------------------------ REGENMACHER ------------------------------------ Der erste Tropfe vom Himmel kündigt ein Wunder an Es regnet - es dampft Die Erde wird naß Äste, Blätter, Gräser Steine - die ausgedörte sandige Erde alles wird naß. Feucht - fröhlich hüpfen die Vögelchen sperren ihre Schnäbel auf - Regen! Regen speist das Land füllt die unterirdischen Wasserspeicher Wasser Es kommt von oben Es kommt von unten vom Himmel regnet es herab aus Erdspalten quillt es hervor Das Wasser ist da Seit Urzeiten als Element der Schöpfung schwebt Dein Geist, Gott, darüber - Das Wasser kommt von Dir, Gott es quillt - gluckert - sprudelt - plätschert ja, es rauscht und brandet Das Wasser spricht von Dir von Deiner lebenspendenden Freundlichkeit -------------------------------------------------------- WASSERMUSIKK - TONBAND -------------------------------------------------------- Das Wasser spricht von Dir - Gott von Deiner lebenspendenden Freundlichkeit Du läßt die Quellen hervorsprudeln in den Tälern, sie eilen in den Bergen dahin. Allen Tieren des Feldes spenden sie Trank, die Wildesel stillen ihren Durst daraus. An den Ufen wohnen die Vögel des Himmels, aus den Zweigen erklingt ihr Gesang. Du tränkst die Berge aus deinen Kammern, aus den Wolken wird die Erde satt. Die Bäume des Herrn trinken sich satt ... Da ist das Meer, so groß und weit, darin ein Gewimmel ohne Zahl: kleine und große Fische. Ps 104, 10-14, 16, 25 ----------------- Stille ----------------- Ich habe sehr schöne Erfahrungen in meinem Leben gemacht Ich wurde angefüllt, ja erfüllt mit Freude Wunderbare Bilder und Gefühle fallen mir dazu ein Friedliche Landschaften offenes Meer - weiter Horizont Alles in Himmelblau Wunderbare Gefühle fallen mir dazu ein Das Gefühl mich frei bewegen zu können gehen zu können atmen zu können Leben in mich einzuatmen Die Geräusche der Umgebung stimmen überein mit dem Grundton meines Herzens: Das sich wiegende Gras - spricht JA Die Wassergeräusche des Meeres - sprechen JA Das Singen der Vögel - spricht JA Die leuchtende Sonne - JA JA - so hast Du´s geschaffen. Und ich fange an zu beten: in dir, Gott - zu dir, Gott Du - mein Gott - Du stellst meine Füße auf weiten Raum und gibst mir das Wasser des Lebens. Du schenkst mir einen Baum als Freund - und springst mit mir über Stock und Stein. Ich höre Ich sehe Ich fühle Ich atme zu dir in den Horizont Ich atme mein Leben in Dir ... Es gibt aber auch Tage an denen verschwinden die wunderbaren Bilder schlagartig In Windeseile braut sich ein Gewitter zusammen Wind kommt auf und peitscht die ruhige Meeroberfläche auf zu schäumenden gierigen Wellen Sie kommen auf mich zu Mein Herz schlägt wie verrückt Ich fange an zu laufen - wohin? Wohin? Die Flut geht mir bis an die Kehle Ich versinke Meine Füße verlieren den Halt Ich treibe ab in tiefes Wasser Die Strömung reißt mich fort - Ps 69 Und ich fange an zu beten in dir, Gott - zu dir, Gott Du - mein Gott - Du bist meine Warft meine Zuflucht inmitten des Meeres Du leitest mich, wenn ich Watten durchziehe, und bei aufkommenden Nebel läßt du mich nicht aus den Augen. Du läßt mich immer wieder heimkehren um deines Namens willen. Und wenn von Nordwest des Todes gewaltige Fluten kommen und die kleine Hallig überwinden, fürchte ich mich nicht, denn du bist meine Warft, mein Schutz im Brüllen der Wogen. (Halligpsalm von Dietrich Heyde) -------------------------------------------------------- Quell der Heilung -------------------------------------------------------- Wir gehen in diese Nacht und in die kommenden Tage im Vertrauen darauf, daß wir auf allen Wegen, die wir zu gehen haben, nicht allein gelassen, sondern begleitet sind von Gottes Segen. Gottes Segen komme zu uns - stärkend und mutmachend, Gottes Segen befreie uns, und lasse uns aufstehen in erfülltes Leben - uns Männer und Frauen, Gottes Ebenbilder. Nehmt den Segen Gottes mit euch und teilt davon aus - wem immer ihr begegnet. AMEN Erdmuthe Borschel, 696 Der Gottesdienst, Liturgische Texte in gerechter Sprache ------------------------------------------------- Bewahre uns Gott -------------------------------------------------
Ideen und Mails